Migränelexikon

Biofeedback, Prodrom oder Tyramin? Wer sich mit einem medizinischen Thema auseinandersetzt, stößt immer wieder auf unbekannte Begriffe und Fremdwörter. Wir haben einige Erklärungen für Sie zusammengestellt.

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A

Als Agonist wird eine Substanz bezeichnet, die an einen Rezeptor binden kann und damit die Signalübertragung in die zugehörige Zelle aktiviert. Ein Agonist kann eine körpereigene Substanz sein oder ein nicht-körpereigener Wirkstoff, der einen bestimmten Stoff in dessen Wirkung imitiert bzw. ersetzt. Chemische Verbindungen, die an einen Rezeptor binden, diesen aber nicht aktivieren und somit blockieren und hemmend wirken, bezeichnet man dagegen als Antagonist.

Akut bedeutet „schnell" oder „plötzlich auftretend". Akute Erkrankungen haben im Gegensatz zu chronischen Krankheiten einen bestimmbaren Ausgangspunkt. Sie entwickeln sich meist plötzlich und haben eine mehr oder minder erkennbare Zeitdauer.

Als Analgetika bezeichnet man Medikamente, die schmerzstillend oder schmerzlindernd wirken. Sie werden zur Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen eingesetzt und greifen über biochemische Mechanismen in die Schmerzentstehung, Schmerzweiterleitung oder Schmerzverarbeitung ein.

Antikörper sind vom Immunsystem gebildete Eiweißmoleküle, die zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen eingesetzt werden. Sobald der Körper mit den Oberflächenstrukturen (sogenannten Antigenen) eines Fremdstoffes in Berührung kommt, werden die Antikörper produziert und freigesetzt. Antikörper binden die Antigene und blockieren sie. Dadurch kann der Krankheitserreger oder Fremdstoff seine schädliche Wirkung nicht mehr entfalten.

Unter einer Migräne mit Aura versteht man eine Migräne, die von neurologischen Symptomen begleitet wird. Meistens handelt es sich um visuelle Erscheinungen oder um einen vorübergehenden Verlust des Sehens. Es können aber auch andere neurologische Symptome wie Taubheitsgefühl oder Sprachstörungen auftreten.

B

Biofeedback ist eine Methode, die Menschen befähigen kann, das autonome Nervensystem zu steuern. Das autonome Nervensystem ist der Teil des Nervensystems, der normalerweise weitgehend der willkürlichen Kontrolle entzogen ist, d. h. sich „autonom" verhält. Durch die Biofeedback-Technik kann ein Mensch in die Lage versetzt werden, die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Hauttemperatur zu kontrollieren oder bestimmte Muskeln zu entspannen.

Eine weitere Bezeichnung für Biologikum ist Biopharmazeutikum. Es ist ein mit Mitteln der Biotechnologie und gentechnisch veränderten Organismen hergestellter Wirkstoff.

Chemische Stoffe, die der Signalübertragung oder der chemischen Kommunikation dienen, nennt man Botenstoffe. Sie sind sehr wichtig für das Zusammenspiel zwischen den Zellen und Geweben innerhalb eines Organismus.

C

CGRP-Antikörper sind spezielle Antikörper, die bei der Migräneprophylaxe zum Einsatz kommen. Kommt es zu einer Migräneattacke, setzt der Körper vermehrt das Eiweiß CGRP (Calcitonin Gene­Related Peptide) frei. Die Ausschüttung dieser Eiweiße scheint die Sensibilität der Nerven entlang bestimmter Blutgefäße zu verändern, arterielle Blutgefäße im Gehirn stark zu erweitern und Entzündungsreaktionen auszulösen. Diese Vorgänge werden für die migränetypischen Kopfschmerzen verantwortlich gemacht. CGRP-Antikörper blockieren gezielt das Eiweiß CGRP.

Chronisch bedeutet „langsam" oder „lange dauernd". Chronische Krankheiten haben keinen klar bestimmbaren Ausgangspunkt, sondern entwickeln sich langsam und schleichend. Sie bestehen über einen langen Zeitraum. Bei einer Migräne spricht man von einer chronischen Form, wenn mindestens über die letzten drei Monate Kopfschmerzen an 15 oder mehr Tagen im Monat auftraten und mindestens acht davon einen migränetypischen Charakter hatten.

D

Eine Depression ist eine psychische Störung. Sie äußert sich meist durch eine gedrückte Stimmung, negative Gedankenschleifen und einen verminderten Antrieb. Häufig verlieren Betroffene das Lustempfinden, sind weniger leistungsfähig und leiden unter mangelndem Selbstwertgefühl und Einfühlungsvermögen. Auch körperliche Symptome wie Schlaflosigkeit oder Appetitstörungen sind mögliche Begleiterscheinungen. Viele dieser Symptome können auch bei gesunden Menschen auftreten, bei einer Depression halten sie jedoch länger an und sind schwerwiegender.

Bei einer Diagnose werden alle Symptome und Untersuchungsergebnisse eines Patienten zusammen betrachtet, mit dem Ziel, die Krankheit zu bestimmen, die den Beschwerden des Patienten zugrunde liegt. Die Diagnose ist die Basis für den Therapieplan und die nachfolgende ärztliche Behandlung. Von einer Ausschlussdiagnose spricht man, wenn sich die Diagnose aus dem systematischen Ausschließen anderer Krankheitsursachen ergibt. 

E

Die Elektroenzephalografie – kurz EEG – wird als Diagnosemethode und in der neurologischen Forschung eingesetzt. Dabei wird die elektrische Aktivität des Gehirns durch die Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche gemessen und aufgezeichnet. Das EEG ist die grafische Darstellung dieser Schwankungen.

Eine Entzündung ist eine Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf einen schädlichen Reiz. Das können Krankheitserreger oder Fremdkörper sein, die in den Körper eindringen. Das Ziel der Entzündung ist es, den schädigenden Reiz zu beseitigen. Sie ist ein Ausdruck der Immunreaktion eines Organismus'.

In der Medizin bezieht sich der Begriff „episodisch“ meist auf Krankheitsverläufe. Damit werden Krankheiten beschrieben, die zeitweise bzw. nur kurz auftreten oder vorübergehend sind. Eine episodische Migräne tritt in unregelmäßigen Abständen auf und ist durch Kopfschmerzen an bis zu 14 Tagen im Monat gekennzeichnet.

F

Als Faszie bezeichnet man eine Hüllschicht aus Bindegewebe, die Muskeln, Muskelgruppen oder ganze Körperabschnitte umgeben kann. Die Körperfaszie ist eine durchgängige Bindegewebshülle, welche die Muskeln von der Unterhaut abgrenzt. Sie besteht aus festen Kollagenfasern.

Fatigue ist Französisch und heißt übersetzt Müdigkeit oder Erschöpfung. In der Medizin bezeichnet Fatigue (oder Fatigue-Syndrom) ein Gefühl von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit, das sich nicht durch Schlaf und Ausruhen vertreiben lässt. Einige chronische Krankheiten, wie Migräne, können von Fatigue begleitet werden. Die Fatigue ist ein unsichtbares Symptom, welches das Leben der Betroffenen oft nachhaltig beeinträchtigt.

G

Mit Gesichtsfeld bezeichnet man in der Augenheilkunde und der Neurologie das Sichtfeld der unbewegten Augen, also den Raum, den man mit den Augen wahrnehmen kann, wenn man weder Kopf noch Augen bewegt.

H

Histamin gehört zu den sogenannten biogenen Aminen und ist für den Ablauf bestimmter Körperfunktionen wichtig. Beim Menschen spielt Histamin unter anderem eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen und ist an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt. Es dient bei einer Entzündungsreaktion als Botenstoff, um eine Anschwellung des Gewebes zu bewirken. Ist viel Histamin im Körper, können Migräneattacken die Folge sein. Histamin kommt besonders in eiweißreichen Lebensmitteln vor, die gelagert werden und reifen.

Einen Gleichgewichtszustand des Körpers in Bezug auf verschiedene Funktionen und die chemische Zusammensetzung der Flüssigkeiten und Gewebe nennt man Homöostase.

Die therapeutische Anwendung von Hypnose nennt man Hypnotherapie. Sie wird zur Behandlung von Phobien und Angststörungen, zur Schmerzbehandlung und zur Überwindung von Gewohnheiten und Abhängigkeiten eingesetzt.

I

Ibuprofen ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und wird zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt. Dazu gehören Zahnschmerzen, Regelschmerzen oder Kopfschmerzen. Außerdem kann Ibuprofen bei Entzündungen und Fieber gegeben werden. Der Name ist von seiner Struktur abgeleitet: 2-(4-Isobutylphenyl)propionsäure.

Unter Injektion versteht man in der Medizin die Gabe einer flüssigen oder in einer Flüssigkeit gelösten Substanz in einen Organismus mit Hilfe einer Spritze.

Intramuskulär bedeutet „in den Muskel“. Bei einer intramuskulären Injektion wird eine flüssige oder in einer Flüssigkeit gelöste Substanz in einen Muskel gespritzt.

Intravenös bedeutet „in eine Vene“. Bei einer intravenösen Injektion wird eine flüssige oder in einer Flüssigkeit gelöste Substanz in eine Vene gespritzt.

J

Eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus', die nach Flügen über mehrere Zeitzonen auftritt, wird Jetlag genannt. Der Jetlag wird von vielen Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Der eine verträgt die Reise über mehrere Zeitzonen hinweg besser, der andere leidet sehr stark unter dem durcheinandergeratenen Tagesrhythmus. Für Menschen mit Migräne kann der Jetlag ein Auslöser für eine Schmerzattacke sein.

K

Die KVT ist eine psychotherapeutische Methode, bei der Patienten dazu angehalten werden, ineffektive Verhaltensmuster zu identifizieren und davon zu lernen, um bewusst gesunde Veränderungen herbeizuführen.

Kopfschmerztage sind Tage an denen Kopfschmerzen auftreten. In klinischen Studien ist meist zusätzlich noch definiert, wie lang und wie stark die Kopfschmerzen sein müssen, damit der Tag als Kopfschmerztag gezählt wird. Diese Definition ist allerdings nicht in jeder Studie gleich.

L

Leitlinien (Medizinische Leitlinie)

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Medizinische Leitlinien sind systematisch entwickelte Feststellungen, die Ärzte und Patienten bei ihren Entscheidungen für die angemessene Gesundheitsversorgung unterstützen sollen. Sie sind nicht bindend und müssen an den Einzelfall angepasst werden.

M

Als medikamentöse Therapie werden Behandlungen mit Arzneimitteln bezeichnet.

Eine Migräne ist gekennzeichnet durch periodisch wiederkehrende, meistens einseitige pulsierende Kopfschmerzen.

N

Nichtmedikamentös sind Therapiemaßnahmen, bei denen keine Arzneimittel eingesetzt werden, wie z. B. Physiotherapie, Akupunktur, Biofeedback etc.

Als nichtsteroidale Antirheumatika, kurz NSAR, bezeichnet man schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente, die nicht zur Klasse der Steroide (z. B. Kortison) zählen. Nichtsteroidale Antirheumatika sind klassische Schmerzmittel wie z. B. ASS (Acetylsalicylsäure) und Ibuprofen.

O

Opioide und Opiate sind hochwirksame Stoffe, die vor allem als Schmerzmittel, aber auch gegen andere Symptome eingesetzt werden. Sie haben ein hohes Suchtpotenzial. Der Begriff Opioide fasst alle morphinähnlich wirkenden Substanzen zusammen, die an den körpereigenen Opioidrezeptoren angreifen. Darunter fallen auch die Opiate. Bei Opiaten handelte es sich um Mittel, die Opium oder Opiumalkaloide – damit auch Morphin – enthalten.

Oral bedeutet wörtlich "zum Mund gehörend" bzw. "den Mund betreffend".  Wird ein Medikament oral verabreicht, bedeutet das, dass Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeiten über den Mund eingenommen werden.

P

Paracetamol ist ein schmerzlindernder und fiebersenkender Arzneistoff aus der Gruppe der Nichtopioid-Analgetika. Die Bezeichnung Paracetamol leitet sich vom chemischen Namen para-(Acetylamino)phenol ab. Paracetamol wird zur symptomatischen Behandlung von Erkältungsbeschwerden und Schmerzen eingesetzt.

Als Phonophobie bezeichnet man eine Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Lärm.

Als Photophobie bezeichnet man eine Lichtempfindlichkeit; insbesondere eine schmerzhafte Empfindlichkeit gegenüber Licht.

Präventiv bedeutet „vorbeugend". Prävention bezeichnet Maßnahmen zur Abwendung von unerwünschten Ereignissen oder Zuständen, die eintreten können, wenn nichts getan wird.

Prodrome sind Vorzeichen oder Frühsymptome einer sich entwickelnden Erkrankung oder wie im Fall der Migräne einer sich entwickelnden Attacke.

Prophylaktisch bedeutet „vorbeugend". Als Prophylaxe bezeichnet man Maßnahmen, die angewendet werden, um eine Beeinträchtigung der Gesundheit durch Risikofaktoren, Krankheiten oder Unfälle zu verhindern.

Q

Quinoa gilt als sogenanntes Pseudogetreide. Das heißt, es hat vieles gemeinsam mit echtem Getreide, zählt aber botanisch zu den Gänsefußgewächsen. Im Gegensatz zu echtem Getreide enthält Quinoa kein Gluten. Es ist eng verwandt mit Spinat, Mangold und Rote Bete. Menschen mit Migräne wird oft zu einer magnesiumreichen Ernährung geraten und Quinoa hat einen hohen Magnesiumgehalt.

R

Rezeptfreie Medikamente sind Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind. Sie spielen eine große Rolle im Rahmen der Selbstmedikation und können ohne ärztliche Verschreibung erworben werden. Die Kosten werden dabei nur in Ausnahmefällen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Ein Rezeptor ist ein spezielles Molekül einer Zelle. Das Molekül besitzt eine bestimmte Passform, an die kleine Moleküle, die sogenannten Liganden, oder Teile größerer Moleküle nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip andocken können und dann bestimmte Prozesse im Zellinneren auslösen. Rezeptoren können sich an der Oberfläche oder in einer Zelle befinden.

S

Die Sehrinde ist ein Teil der Großhirnrinde. Sie wird auch visueller Cortex genannt. In diesem Teil des Gehirns läuft die Verarbeitung der vom Auge aufgenommenen visuellen Reize ab. Er nimmt einen Großteil des sogenannten Occipitallappens ein. Dieser Teil des Gehirns wird auch als visuelles Zentrum bezeichnet.

Als Sehstörung werden in der Regel alle visuellen Eindrücke bezeichnet, die außerhalb des gewohnten Wahrnehmungsspektrums liegen. Sie können in unterschiedlichen Variationen auftreten wie zum Beispiel Verschwommen- oder Unscharfsehen, unspezifische Lichtwahrnehmungen (Blitze), Licht- oder Blendungsempfindlichkeit, Doppelsehen, Farbsinnstörungen, Gesichtsfeldausfälle, Flimmern, Scheinbewegungen usw.

Serotonin ist ein Gewebshormon und Neurotransmitter. Der Name leitet sich von seiner Wirkung auf den Blutdruck ab: Serotonin ist eine Komponente des Serums, die für Spannung – also den Tonus – der Blutgefäße zuständig ist.

Skotome sind Sehstörungen im Gesichtsfeld. Sie treten oft als dunkle Flecken oder Farbveränderungen auf. Auch gezackte oder sternförmige Linien um den gestörten Sehbereich sind charakteristisch für Skotome. Eine spezielle Form der Skotome ist durch die Wahrnehmung von flackernden Lichtern oder Lichtblitzen gekennzeichnet. Diese nennt man Flimmerskotome.

Subkutan bedeutet „unter die Haut“. Bei einer subkutanen Injektion wird eine flüssige oder in einer Flüssigkeit gelöste Substanz ins Fettgewebe der Unterhaut gespritzt.

Eine systemische Erkrankung bezieht sich auf den gesamten Organismus und beeinträchtigt nicht nur einzelne Teile oder Bereiche des Körpers.

T

Der Nervus trigeminus (deutsch: Trigeminusnerv, kurz Trigeminus) ist der fünfte Hirnnerv. Hirnnerven sind Nerven, die direkt aus dem Gehirn entspringen. Der Trigeminusnerv erreicht weite Teile des Kopfes. Seinen Namen verdankt er der Teilung in drei (= tri) Hauptäste: den Augenast, den Oberkieferast und den Unterkieferast. Er hat motorische Funktionen, ist also für Bewegungen zuständig, und enthält sensible Fasern, die dem Gehirn Informationen über Berührungen und Schmerzen im Gesicht weiterleiten.

Der Begriff Trigger hat in der Medizin verschiedene Bedeutungen. Im Zusammenhang mit Migräne ist damit ein Schlüsselreiz gemeint, der eine Migräne auslösen kann.

Triptane werden als Arzneistoffe zur Akutbehandlung der Migräne (mit und ohne Aura) und des Cluster-Kopfschmerzes angewendet. Sie wirken auch gegen Übelkeit und Erbrechen. Triptane ahmen die Eigenschaften von Serotonin nach – einem körpereigenen Botenstoff – und besetzen dessen Bindungsstellen auf den Gefäßen. Dies führt unter anderem zu einer Verengung der Blutgefäße in den Hirnhäuten, die bei einer Migräneattacke schmerzhaft geweitet sind. Außerdem mindern Triptane Entzündungsreaktionen im Gehirn und hemmen die Weiterleitung von Schmerzimpulsen.1

Referenzen:

  1. https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/migraene/akut-therapie/ (letzter Zugriff: 21.10.2019)

Tyramin ist ein sogenanntes biogenes Amin, das bei der Zersetzung von Eiweißen entsteht. Es entsteht häufig als Begleitstoff bei der Gärung und Fermentierung von Nahrungsmitteln und kann in vielen Käsesorten, in Rotwein, Fleisch oder Schokolade enthalten sein. Tyraminreiche Nahrungsmittel können eine Migräne auslösen.

U

Als Ultraschall bezeichnet man Schall mit Frequenzen oberhalb des Hörfrequenzbereichs des Menschen. In der Medizin wird der Begriff Ultraschall oft verwendet, wenn eine Sonografie gemeint ist. Die Sonografie ist ein Verfahren, bei dem Ultraschall organisches Gewebe oder technische Strukturen sichtbar macht. Das erzeugte Ultraschallbild wird Sonogramm genannt.

Die Unterhaut oder Subkutis ist die unterste Schicht der Haut. Es handelt sich meist um lockeres Bindegewebe, das in erster Linie als Verschiebeschicht zwischen der eigentlichen Haut und der darunterliegenden Körperfaszie dient. Die Unterhaut ist durch die eingelagerten Fettreserven, die im Bedarfsfall mobilisiert werden können, auch ein Energiespeicher.

V

Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage einer ärztlichen Verschreibung abgegeben werden. Die Verschreibungspflicht dient der Arzneimittelsicherheit. Dadurch sollen Patienten vor Schaden durch unsachgemäße Anwendung geschützt werden.

W

Unter einer Wechselwirkung versteht man in der Medizin generell die gegenseitige Beeinflussung zweier Komponenten eines biologischen Systems. Meist ist damit die Arzneimittelwechselwirkung gemeint, also die gegenseitige Beeinflussung von mehreren Arzneimitteln oder die gegenseitige Beeinflussung von Arzneimitteln und Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger Einnahme.

X

Das X-Chromosom ist eines von zwei Geschlechtschromosomen (das andere ist das Y-Chromosom). Frauen besitzen zwei X-Chromosomen, Männer dagegen ein X- und ein Y-Chromosom. Chromosomen sind Bestandteile von Zellen, auf denen Erbinformationen gespeichert sind.

Y

Das Y-Chromosom ist eines der beiden Geschlechtschromosomen und kommt ausschließlich beim Mann vor. Männer besitzen neben dem Y-Chromosom ein X-Chromosom, Frauen dagegen zwei X-Chromosomen. Chromosomen sind Bestandteile von Zellen, auf denen Erbinformationen gespeichert sind.

Z

Das Zentralnervensystem, kurz ZNS, umfasst die im Gehirn und Rückenmark gelegenen Nervenstrukturen, die für die zentrale Reizverarbeitung und -weiterleitung zuständig sind. Die willkürliche Motorik, die dem Menschen eine gezielte Reaktion auf die Umweltbedingungen ermöglicht, wird im ZNS gesteuert und es ist der Ort des unbewussten und bewussten Denkens.


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